Wie oft schon hörte ich dich sagen,
du würdest große Dinge wagen.
Wann wohl, glaubst du, kommt der Tag,
da endet alle Müh` und Plag`,
da du zu großen Taten schreitest
und da du selbst dein Schicksal leitest?
Und wieder ging ein Jahr vorbei,
doch nie warst du, mein Freund, dabei,
wenn´s galt, nun endlich zuzugreifen,
damit auch deine Früchte reifen!
Woran es liegt? Erklär es nur!
Du hattest Pech? Ach, keine Spur!
Wie immer, einzig und allein
lag´s nur an dir, an dir allein.
Schau auf deine Hände bloß:
Sie liegen still in deinem Schoß,
statt endlich, endlich doch zu handeln
und alles in dir umzuwandeln.
Herbert Kaufmann